Hallig Süderoog
Martin Stock / LKN SH©

Süderoog in der Entwicklungszone

Steckbrief

Lage und Grö­ße

Wat­ten­meer vor der Nord­see­küs­te Schles­wig-Hol­steins zwi­schen der Elb­mün­dung im Sü­den und der dä­ni­schen Gren­ze im Nor­den. Die Flä­che be­trägt 4.400 Qua­drat­ki­lo­me­ter. Die In­seln Sylt, Am­rum, Föhr und Pell­worm so­wie die 5 grö­ße­ren und be­wohn­ten Hal­li­gen ge­hö­ren nicht zum Na­tio­nal­park.

Ent­ste­hung

Ent­stan­den ist das Wat­ten­meer nach der jüngs­ten Eis­zeit vor 10.000 Jah­ren. Durch das Ab­schmel­zen der Glet­scher stieg der Was­ser­spie­gel an. Or­ga­ni­sche und an­or­ga­ni­sche Se­di­men­te la­ger­ten sich in den fla­chen Küs­ten­re­gio­nen ab. So ent­stand das fein­kör­ni­ge Schlick­watt und das grö­be­re Sand­watt.

Zo­nie­rung

Der Na­tio­nal­park ist in zwei Schutz­zo­nen un­ter­teilt. Nach dem Na­tio­nal­park­ge­setz ist grund­sätz­lich al­les un­ter­sagt, was der Na­tur oder den Tie­ren und Pflan­zen im Na­tio­nal­park scha­den könn­te. Die Zone 1 darf - im Ge­gen­satz zur Zone 2 - nicht be­tre­ten wer­den. Im küs­ten­na­hen Be­reich so­wie bei ge­führ­ten Watt­wan­de­run­gen auf fest­ge­leg­ten Rou­ten sind Aus­nah­men mög­lich.

Ein­woh­ner im Na­tio­nal­park

Zwei Per­so­nen le­ben ganz­jäh­rig auf Hal­lig Süd­e­roog. Im Som­mer­halb­jahr woh­nen 3 Per­so­nen auf Hal­lig Süd­fall und ein Vo­gel­wart auf der In­sel Tri­schen.

Mensch­li­che Ak­ti­vi­tä­ten

Tou­ris­mus, Fi­sche­rei, Küs­ten­schutz, Be­wei­dung, Schiffs- und Flug­ver­kehr, mi­li­tä­ri­sche Er­pro­bun­gen, Erd­öl­för­de­rung, Kies- und San­d­ent­nah­me sind die wich­tigs­ten Nut­zun­gen.

Na­tio­nal­park­re­gi­on

Knapp 70 Ge­mein­den gren­zen an den Na­tio­nal­park. In den bei­den Land­krei­sen Nord­fries­land und Dith­mar­schen le­ben ins­ge­samt 290.000 Ein­woh­ner. Die größ­ten Städ­te sind die Kreis­städ­te Hu­sum (Nord­fries­land) und Hei­de (Dith­mar­schen).

Gäs­te

2 Mil­lio­nen Ur­laubs­gäs­te und 13 Mil­lio­nen Ta­ges­aus­flü­ge wer­den jähr­lich an der schles­wig-hol­stei­ni­schen West­küs­te ge­zählt.

Zu­stän­dig­kei­ten

Die Na­tio­nal­park­ver­wal­tung im Lan­des­be­trieb für Küs­ten­schutz, Na­tio­nal­park und Mee­res­schutz Schles­wig-Hol­stein mit Sitz in Tön­ning ist für den Schutz der Na­tur, die Um­welt­be­ob­ach­tung im Na­tio­nal­park und die Öf­fent­lich­keits­ar­beit zu­stän­dig.

Ser­vice

Na­tio­nal­park-Ran­ger und -Watt­füh­rer so­wie vie­le Mit­ar­bei­ter der Na­tur­schutz­ver­bän­de, vor al­lem jun­ge Men­schen im Frei­wil­li­gen Öko­lo­gi­schen Jahr und im Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst  in­for­mie­ren Gäs­te und Ein­hei­mi­sche und über­wa­chen die Schutz­be­stim­mun­gen im Na­tio­nal­park. Es gibt rund 30 Häu­ser mit In­for­ma­ti­ons­ein­rich­tun­gen so­wie vie­le In­for­ma­ti­ons­pa­vil­lons und -ta­feln. Jähr­lich wer­den über 5.000 na­tur­kund­li­che Ex­kur­sio­nen durch­ge­führt.