Seehunde auf einer Sandbank

Neues aus der Biosphäre

 

 

Fei­er des 15-jäh­ri­gen Unesco-Ju­bi­lä­ums

Im Rah­men des Bio­sphä­ren­ra­tes am 01. und 02. Fe­bru­ar in der Nord­see-Aka­de­mie in Leck fei­er­ten die Hal­li­glüüd auch das 15. Ju­bi­lä­um der Unesco-An­er­ken­nung der Bio­sphä­re Hal­li­gen.

Seit 15 Jah­ren sind die Hal­li­gen Ent­wick­lungs­zo­ne des Unesco-Bio­sphä­ren­re­ser­va­tes Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer und Hal­li­gen und so­mit Mo­dell­re­gi­on, in der eine aus­ge­wo­ge­ne Be­zie­hung zwi­schen Men­schen und der Bio­sphä­re ge­för­dert und bei­spiel­haft um­ge­setzt wird. Die Bio­sphä­ren­re­ser­va­te bil­den ein Welt­netz be­son­de­rer Le­bens­räu­me.

 

Anreise mit der Lore
Jürgen Kolk©
Gespräche auf Hooge
Ruth Hartwig-Kruse©

Mi­nis­ter­prä­si­dent Da­ni­el Gün­ther be­such­te am 05. Juli die Bio­sphä­re Hal­li­gen

Im Rah­men sei­ner Som­mer­rei­se be­such­te Da­ni­el Gün­ther ei­nen Tag lang die Hal­li­gen Lan­ge­neß und Hoo­ge, um sich über die Be­son­der­hei­ten des Hal­lig­le­bens aus ers­ter Hand zu in­for­mie­ren.

Auch wenn das Wet­ter sich nicht von sei­ner bes­ten Sei­te zeig­te, so gab es doch sehr viel zu se­hen und zu be­spre­chen. Bür­ger­meis­ter*in­nen und Ge­mein­de­ver­tre­ter*in­nen be­glei­te­ten Herrn Gün­ther durch den Tag.

Auf Lan­ge­neß wur­den die Hal­lig­schu­le und das Te­le­me­di­zin-Pro­jekt be­sucht, be­vor an­schlie­ßend die be­gin­nen­den Bau­ar­bei­ten der Auf­warf­tung auf Treu­berg be­sich­tigt wur­den. Auf Treu­berg wird in Zu­kunft eine neue In­fra­struk­tur der Da­seins­vor­sor­ge ent­ste­hen.

Mit dem See­ad­ler ging die Rei­se wei­ter nach Hoo­ge. Dort war­te­ten schon vie­le Hal­li­glüüd ge­mein­sam mit der Bür­ger­meis­te­rin, Ge­mein­de­ver­tre­ter*in­nen und Pro­jekt­un­ter­stüt­zer*in­nen auf die Ein­wei­hung des neu­en Markt-Treffs. Mi­nis­ter­prä­si­dent Gün­ther un­ter­strich in sei­ner Rede die gro­ße Be­deu­tung be­wohn­ter und be­wirt­schaf­te­ter Hal­li­gen und sag­te auch für die Zu­kunft die Un­ter­stüt­zung des Lan­des Schles­wig-Hol­stein beim Er­halt der Hal­li­gen zu.

 

Halliglüüd ünner sick 2019
Sabine Müller©

Am Sonn­tag, den 01. Sep­tem­ber 2019 fand das all­jähr­li­che Tref­fen der Hal­li­glüüd ün­ner sick statt. 

Dem Auf­ruf der Bio­sphä­re folg­ten auch in die­sem Jahr wie­der zahl­rei­che In­ter­es­sier­te. Jung und alt ver­brach­ten den Tag ge­mein­sam auf der See­ad­ler bei le­cke­rem Es­sen und kurz­wei­li­gen Ge­sprä­chen. Das High­light war für alle der Be­such der Vo­gel­hal­lig Nor­de­roog. Die Hoo­ger Feu­er­wehr er­mög­lich­te mit viel En­ga­ge­ment das Über­set­zen mit zwei klei­ne­ren Boo­ten auf die Hal­lig. Dort er­fuh­ren die Be­su­cher al­les Wis­sens­wer­tes über die klei­ne Hal­lig in der Schutz­zo­ne von der Vo­gel­war­tin des Jor­dsand e.V.

Nach­dem die Hal­li­glüüd die Na­sen in die fri­sche Nord­see­luft ge­hal­ten und vie­le neue Ein­drü­cke ge­sam­melt hat­ten, ging es lang­sam zu­rück über Lan­ge­neß, Hoo­ge, Grö­de ans Fest­land. Schön war's.

Halliglüüd ünner sick
Mirko Honnens©
Kirche Gröde
Mirko Honnens©
Auf Wiedersehen
Mirko Honnens©

Hal­li­glüüd ün­ner sick fand am 09. Sep­tem­ber 2018 auf Grö­de statt.

Das 1., 2., 3., 4., … 12. Mal hall­te der Ruf über die feuch­ten Wat­ten: Hal­li­glüüd ün­ner sik.” Von Grö­de ver­nah­men wir die ein­la­de­nen Stim­men, die über der Tie­fe sind. Und so husch­te nicht nur das graue Ge­flü­gel ne­ben dem Was­ser her, son­dern auch die Hal­li­glüüd en­ter­ten mit Kind und Ke­gel auf Lütt­moor und Oland ihre Lo­ren, auf Lan­ge­neß, Hoo­ge und in Schlütt­siel Hei­nis See­ad­ler, um über die See zur Nach­bar­hal­lig zu schip­pern. Der Wind, er schau­er­te noch ein­mal lei­se, blies die Re­gen­wol­ken da­von und der Ne­bel ver­zog sich ins Land der In­sel­t­räu­me an­ge­sichts die­ser ge­ball­ten Lage son­ni­ger Stim­mung. Am An­le­ger der kleins­ten Ge­mein­de Deutsch­lands be­grüß­te uns der neue Bür­ger­meis­ter Jür­gen Kolk und be­glei­te­te uns zu­erst zur Kirch­warft, wo Hal­lig­pas­tor Mat­thi­as Krä­mer in der bis auf den letz­ten Platz ge­füll­ten St. Mar­ga­re­then-Kir­che eine klei­ne An­dacht hielt. Da­nach ging es un­ter fröh­li­chem Ge­schnat­ter der Gäs­te und Gän­se zur Knudt­s­warft. Dort hat­ten Mo­ni­ka und Vol­ker Momm­sen mit nach­bar­schaft­li­cher Un­ter­stüt­zung in ih­rem An­bau al­les für das wei­te­re Bei­sam­men­sein vor­be­rei­tet. So gab es zwi­schen den 55 Hal­li­glüüd an­ge­reg­ten Info-Aus­tausch zum Im­biss und neu­es Ken­nen­ler­nen, Klön­sch­nack und Kaf­fee zu Ka­rens Ku­chen.

Ich höre des gä­ren­den Schlamms ge­heim­nis­voll Ton, ein­sa­mes Vo­gel­ru­fen - So war es im­mer schon.” Ja, Herr Storm, das al­les gibt es zum Glück im­mer noch. Aber wenn Hal­li­glüüd sich tref­fen, wird aus Ih­rem Flüs­tern in der Nacht” ein La­chen, Schna­cken, Klö­nen wie Sturm­ge­braus und Mee­res­rau­schen. (Text ro­ett­goos)