Häuser auf Hallig Gröde, im Vordergrund Halligflieder
Monika Mommsen©

Hallig Gröde mit blühendem Halligflieder

Hallig Gröde

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Grö­de ist mit 227 Hekt­ar die dritt­größ­te Hal­lig und be­steht aus der nicht mehr be­wohn­ten ehe­ma­li­gen Hal­lig Ap­pel­land im Nor­den und der be­wohn­ten Hal­lig Grö­de im Sü­den, die zu Be­ginn des 19. Jahr­hun­derts bei Küs­ten­schutz­maß­nah­men mit­ein­an­der ver­bun­den wur­den.

Auch das Le­ben auf Grö­de wur­de in den frü­he­ren Jahr­hun­der­ten stark durch die Sturm­flu­ten ge­prägt. So gab es vor der Fe­bru­ar­flut von 1825 auf den drei Hal­li­gen Grö­de, Ap­pel­land und Ha­bel noch 23 Häu­ser, in de­nen 90 Men­schen leb­ten. Bis in das Jahr 1874 ver­bleib nur die Hälf­te der Ein­woh­ner.

Als Fol­ge von Land­ver­lus­ten bei frü­he­ren Sturm­flu­ten ist die Hal­lig heu­te fast voll­stän­dig mit ei­ner Stein­kan­te um­ge­ben. Auf ihr woh­nen ak­tu­ell 8 Men­schen – so­mit ist Grö­de Deutsch­lands kleins­te selbst­stän­di­ge Ge­mein­de. Zum Ge­mein­de­ge­biet ge­hört die, nur im Som­mer von ei­nem Vo­gel­wart be­wohn­te Hal­lig Ha­bel.

Die vier Wohn­häu­ser, die alle mit ei­nem Schutz­raum im 1. Stock aus­ge­stat­tet sind, be­fin­den sich auf der Knudt­s­warft. Die ak­tu­ell leer­ste­hen­de Schu­le samt Leh­rer­woh­nung und die Hal­lig­kir­che St. Mar­ga­re­then mit ei­nem klei­nen Fried­hof ste­hen auf der zwei­ten Warft, der Kirch­warft. Der klei­ne Kir­ch­raum be­her­bergt Kunst­schät­ze, die von der wech­sel­vol­len Ge­schich­te der Grö­der Ge­mein­de Zeug­nis ab­le­gen. Die heu­ti­ge, wahr­schein­lich 7. Kir­che, wur­de 1779 ge­baut. Be­son­ders ein­drucks­voll ist der Re­nais­sance-Al­tar (1592), der die Le­bens­ge­schich­te Jesu dar­stellt.
Grö­de ist eine ei­gen­stän­di­ge Kir­chen­ge­mein­de, die heu­te von der Pfarr­stel­le Hal­lig Lan­ge­neß be­treut wird. Got­tes­dienst fin­det alle 4-5 Wo­chen je nach Wet­ter­la­ge statt.

Seit 1990 ge­hört Grö­de zur Ent­wick­lungs­zo­ne des Bio­sphä­ren­ge­bie­tes Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer und ist so­mit Teil ei­ner Mo­dell­re­gi­on, in der er­probt wird, wie der Mensch in der ge­wach­se­nen Kul­tur­land­schaft auch heu­te noch nach­hal­tig wirt­schaf­ten und gut le­ben kann.


Hallig Gröde im Winter
Monika Mommsen©

Hal­lig­ur­laub

In­mit­ten des nord­frie­si­schen Wat­ten­mee­res liegt die klei­ne Hal­lig Grö­de-Ap­pel­land. Mit 8 Ein­woh­nern ist sie die kleins­te Ge­mein­de Deutsch­lands. Durch das Zu­sam­men­wach­sen der Hal­li­gen Grö­de und Ap­pel­land ist die heu­ti­ge Hal­lig 277 ha groß und bie­tet um­ge­ben von Ebbe und Flut viel Raum zum Spa­zie­ren ge­hen in rau­er, staub­frei­er und jod­hal­ti­ger Nord­see­luft. Je­der kann nach Her­zens­lust Ent­span­nen und beim An­geln, Watt­wan­dern oder Ba­den den All­tag ver­ges­sen. Ba­de­mög­lich­kei­ten gibt es rund­her­um und man ist in we­ni­gen Mi­nu­ten am Meer.

Ta­ges­aus­flug

Zur Hal­lig Grö­de gibt es kei­ner­lei Fest­lands­ver­bin­dung in Form von Däm­men oder re­gel­mä­ßig fah­ren­den Fähr­schif­fen. Nur wäh­rend der kur­zen Hoch­was­ser­zeit be­steht für Aus­flugs­schif­fe die Mög­lich­keit, die Hal­lig zu er­rei­chen. Durch die­se Ab­ge­schie­den­heit un­ter­schei­det sie sich von den um­lie­gen­den Hal­li­gen.

Sie kön­nen von Pell­worm und Schlütt­siel aus mit dem Schiff nach Grö­de fah­ren, um dort im Rah­men ei­nes an­dert­halb­stün­di­gen Auf­ent­hal­tes die Hal­lig er­kun­den.

 

Kon­takt

Bei wei­te­ren Fra­gen steht Ih­nen ger­ne das Tou­ris­mus­büro zur Ver­fü­gung:

 

Hal­lig Grö­de

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