Hallig Gröde mit blühendem Halligflieder
Hallig Gröde
PLZ 25869
227 Hektar
8 Bewohner/innen
2 Warften, davon 1 unbewohnt
Gröde ist mit 227 Hektar die drittgrößte Hallig und besteht aus der nicht mehr bewohnten ehemaligen Hallig Appelland im Norden und der bewohnten Hallig Gröde im Süden, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts bei Küstenschutzmaßnahmen miteinander verbunden wurden.
Auch das Leben auf Gröde wurde in den früheren Jahrhunderten stark durch die Sturmfluten geprägt. So gab es vor der Februarflut von 1825 auf den drei Halligen Gröde, Appelland und Habel noch 23 Häuser, in denen 90 Menschen lebten. Bis in das Jahr 1874 verbleib nur die Hälfte der Einwohner.
Als Folge von Landverlusten bei früheren Sturmfluten ist die Hallig heute fast vollständig mit einer Steinkante umgeben. Auf ihr wohnen aktuell 8 Menschen – somit ist Gröde Deutschlands kleinste selbstständige Gemeinde. Zum Gemeindegebiet gehört die, nur im Sommer von einem Vogelwart bewohnte Hallig Habel.
Die vier Wohnhäuser, die alle mit einem Schutzraum im 1. Stock ausgestattet sind, befinden sich auf der Knudtswarft. Die aktuell leerstehende Schule samt Lehrerwohnung und die Halligkirche St. Margarethen mit einem kleinen Friedhof stehen auf der zweiten Warft, der Kirchwarft. Der kleine Kirchraum beherbergt Kunstschätze, die von der wechselvollen Geschichte der Gröder Gemeinde Zeugnis ablegen. Die heutige, wahrscheinlich 7. Kirche, wurde 1779 gebaut. Besonders eindrucksvoll ist der Renaissance-Altar (1592), der die Lebensgeschichte Jesu darstellt.
Gröde ist eine eigenständige Kirchengemeinde, die heute von der Pfarrstelle Hallig Langeneß betreut wird. Gottesdienst findet alle 4-5 Wochen je nach Wetterlage statt.
Seit 1990 gehört Gröde zur Entwicklungszone des Biosphärengebietes Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und ist somit Teil einer Modellregion, in der erprobt wird, wie der Mensch in der gewachsenen Kulturlandschaft auch heute noch nachhaltig wirtschaften und gut leben kann.
Halligurlaub
Inmitten des nordfriesischen Wattenmeeres liegt die kleine Hallig Gröde-Appelland. Mit 8 Einwohnern ist sie die kleinste Gemeinde Deutschlands. Durch das Zusammenwachsen der Halligen Gröde und Appelland ist die heutige Hallig 277 ha groß und bietet umgeben von Ebbe und Flut viel Raum zum Spazieren gehen in rauer, staubfreier und jodhaltiger Nordseeluft. Jeder kann nach Herzenslust Entspannen und beim Angeln, Wattwandern oder Baden den Alltag vergessen. Bademöglichkeiten gibt es rundherum und man ist in wenigen Minuten am Meer.
Tagesausflug
Zur Hallig Gröde gibt es keinerlei Festlandsverbindung in Form von Dämmen oder regelmäßig fahrenden Fährschiffen. Nur während der kurzen Hochwasserzeit besteht für Ausflugsschiffe die Möglichkeit, die Hallig zu erreichen. Durch diese Abgeschiedenheit unterscheidet sie sich von den umliegenden Halligen.
Sie können von Pellworm und Schlüttsiel aus mit dem Schiff nach Gröde fahren, um dort im Rahmen eines anderthalbstündigen Aufenthaltes die Hallig erkunden.
Kontakt
Bei weiteren Fragen steht Ihnen gerne das Tourismusbüro zur Verfügung:
Hallig Gröde
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