Halligkroog auf der Hamburger Hallig
Martin Stock / LKN SH©

Hamburger Hallig

Hamburger Hallig

Die Ham­bur­ger Hal­lig, die heu­te vor dem Sön­ke-Nis­sen-Koog halb­in­sel­ar­tig ins Wat­ten­meer hin­ein­ragt, war frü­her ge­nau so ein Mini-Ei­land wie die üb­ri­gen nord­frie­si­schen Hal­li­gen. Doch wäh­rend sie sich im Lau­fe der Zeit an der See­sei­te stän­dig durch Ero­si­on ver­klei­ner­te, la­ger­ten sich im Strö­mungs­schat­ten an der Ost­sei­te und an der Küs­te Sink­stof­fe ab. Die­se Vor­land­bil­dung wur­de 1875 durch eine Fest­land­ver­bin­dung noch wei­ter ge­för­dert.

Im Jah­re 1928 wur­de dann am Fest­land der Sön­ke-Nis­sen-Koog ein­ge­deicht, 1970 die Zu­fahrt zur Hal­lig mit Be­ton­plat­ten aus­ge­baut. Ih­ren Na­men be­kam die Hal­lig von frü­he­ren Ei­gen­tü­mern, den Ge­brü­dern Amsinck, “den Ham­bur­gern”.

Die Ham­bur­ger Hal­lig wird seit 1932 vom Na­tur­schutz­bund (NABU) be­treut und ist mit ei­nem Vo­gel­wart be­setzt. Sie ist gleich­zei­tig ein wich­ti­ges Vo­gel­schutz­ge­biet und - mit Watt­werk­statt, Ba­de­stel­le und uri­ger Gast­stät­te Hal­lig Krog (ge­öff­net Früh­jahr bis Herbst) - ein be­lieb­tes Aus­flugs­ziel für Be­su­cher. Das aus­ge­dehn­te Vor­land - 550 ha groß - ist für Men­schen al­ler­dings tabu. Eine üp­pi­ge, ar­ten­rei­che Salz­wie­sen­land­schaft wuchs hier her­an. Im Som­mer wo­gen die Stran­dastern wie ein blau­es Blü­ten­meer. Hier ist Brut- und Rast­ge­biet für Rot­schen­kel und Aus­tern­fi­scher, Sä­bel­schnäb­ler und Gro­ße Brach­vö­gel. Im Früh­jahr und im Herbst ras­ten hier bis zu 30.000 Weiß­wan­gen­gän­se.

In ei­nem In­for­ma­ti­ons­zen­trum vor­ne am Deich, dem “Amsinck-Haus”, be­kom­men sie eine Fül­le von In­for­ma­tio­nen über die Hal­lig­welt und Land und Le­ben im Hin­ter­land.

 



An­fahrt

Auf die Ham­bur­ger Hal­lig ge­lan­gen Sie auf drei­er­lei Wei­se:

  • zu Fuß,
  • mit dem Fahr­rad (Leih­rä­der gib­t's am Deich) oder
  • ge­gen 5 Euro “We­ge­geld” mit dem Auto

 

Kon­takt